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Zweitagestour auf dem Vorderrhein (Graubünden, 29.9.2018)

Wir zelten an unserer Lieblings-Kanustrecke

Der Vorderrhein, unser Lieblingsfluss

Dieses Jahr haben wir gefühlt fast jedes dritte Wochenende in der Rheinschlucht verbracht. Mit unseren Freunden Lilian, Steve und Linus paddeln wir meistens von Ilanz nach Versam oder von Versam nach Trin durch den "Grand Canyon der Schweiz". Ab und zu buchen wir auch einen Kurs bei der Kanuschule Versam, dann schleifen wir mit unserem Lieblings-Kanulehrer James an unserer Paddeltechnik. Die Nächte verbringen wir aber normalerweise wieder weiter weg vom Fluss.
Dieses Wochenende wollten wir zur Abwechslung mal in der Schlucht übernachten. Wir packten also all unsere Camping-Ausrüstung wasserdicht ein, deponierten sie aber für's erste in Versam.

Das Kroki begrüsst uns in Versam

Gleich zu beginn des Wochenendes gab's ein erstes Highlight (zumindestens für den immer noch etwas zugbegeisterten Peter). Der historische Zug mit der Krokodil- Lokomotive hielt in Versam Station.

Mit den Kanus in den Zug

Der Zug in der Rheinschlucht ist übrigens sehr praktisch: Er hat noch einen Gepäckwagen! Diesen gilt es jeweils so schnell wie möglich mit all den Booten zu beladen, um ihn nicht zu sehr aufzuhalten.

1. Etappe: Von Ilanz nach Versam in den Solo-Kanadiern

Unser Abenteuer begann mit einer Paddeltour von Ilanz nach Versam. Lilian fuhr zur Abwechslung im Zweierkanadier "Blast" mit James und wir paddelten in unsern wendigen L'Edge Solo-Kanadiern.

Das "schwarze Loch"

Kurz nach dem Banhnof Valendas, bei der Einmündung des Glenners, liegt die Schlüsselstelle dieser Strecke. Einige grosse Wellen und Walzen folgen dicht aufeinander, es gilt eine geschickte Linie zu suchen, um trocken unten anzukommen. Für uns ist die Stelle immer noch aufregend.

2. Etappe: Versam nach Krummwaag

Bootswechsel bei der Kanuschule in Versam

Wir hatten viel zu viel Camping-Sachen, um alles in die kleinen Wildwasser- Spielboote zu verladen. In Versam wechselten wir deshalb auf zwei geräumige Esquif Canyon Zweier-Kanadier, die wir kräftig beladen konnten. Linus paddelte weiterhin in seinem Kajak, Steve wechselte auf ein Stand-Up-Paddle.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang in der Krummwaag

Schon bald erreichten wir unseren Zeltplatz in der Krummwaag. Gerade noch rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang.

Lasagne aus dem Dutch Oven

Am Zeltplatz errichteten wir zuerst unsere Zelte, um nachher ein gemütliches Lagerfeuer zu entzünden. Das Essen war sehr luxuriös: Lilian hatte Lasagne vorbereitet, die wir im Dutch Oven kochten. Wir mussten uns zwar etwas gedulden, die Lasagne war aber äusserst lecker.
Trotz sternenklarem Himmel hielt sich die Wärme des Tages, wir blieben bis spät ums Lagerfeuer sitzen.

Bratspeck zum Frühstück

Auch beim Frühstück blieben wir luxuriös. Statt dem für uns üblichen Müesli gab's Bratspeck, gekocht auf dem Deckel des Dutch Ovens, und Rührei. Definitiv ein würdiger Start in den zweiten Paddeltag.

Die Geister-Anzüge

Zum trocknen hängten wir unsere Trockenanzüge zwischen die Bäume. Im schummrigen Licht des Feuers sah das sehr unheimlich aus...

3. Etappe: Von Krummwaag nach Trin

Im beladenen zweier-Kanadier auf dem Vorderrhein

Weiter ging's bis zum Bahnhof Trin. Der Fluss war aufgrund des geringen Wasserstandes sehr eng, was für die über fünfeinhalb Meter langen Canyons eine kleine Herausforderung darstellte. Linus konnte mit seinem Kajak Kreise um ums drehen, so viel wendiger war er.

4. Etappe: Von Valendas nach Versam

Wir paddeln nochmals in den wendigen Banänchen

Von Trin fuhren wir mit dem Zug hoch nach Versam. Dort deponierten wir unsere Canyons, packten unsere L'Edge und fuhren mit dem nächsten Zug weiter hoch nach Valendas. Wir wollten noch einmal mit den kleinen Booten in den Wellen spielen.
In Versam angekommen liessen wir das Wochenende im Linx-Beizli ausklingen.