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Bangkok und Ayutthaya

Bangkok (08.-15.12.2014)

Stadt zwischen Vergangenheit und Moderne

Bangkok ist eine ausserordentlich spannende Stadt. Im Stadtzentrum stehen Wolkenkratzer mit gigantischen Einkaufszentren, in denen jeder erdenkliche Luxus zu haben ist: Eines der Zentren widmet sich sogar gänzlich Luxusartikeln. Das Zentrum ist vom Skytrain, einer auf stelzen stehenden Bahn, sowie von der Metro erschlossen.
Neben den Einkaufszentren florieren unzählige Strassenmärkte, auf den Gehwegen stehen mobile Strassenküchen und Nudelrestaurants. Auf den Strassen tummeln sich moderne Autos, Taxis, Tuk-tuks und Roller.

Erkundigung auf eigene Faust

Nach drei Wochen an der Andamen-Küste sind wir direkt weitergereist zur Hauptstadt Thailands, da unser Monatsvisum bald schon abläuft. In der Stadt angekommen, machten wir uns auf, sie auf eigene Faust zu erkunden. Aufgrund der unendlichen Transportmöglichkeiten war dies ziemlich einfach und sehr spannend: Nebst dem bereits erwähnten Skytrain nutzten wir zum Beispiel die Schnellboote auf dem Fluss, die günstigen Taxis, Tuk-Tuks (Dreirädrige Vehikel, mit einer offenen Sitzbank, welche wie wild durch die Gassen kurven), sowie die praktischen Rollertaxis. Hier sitzt man hinter dem Taxifahrer auf dem Roller, was besonders im Stau ein schnelles vorankommen sicherstellt.
Aufgrund des ewig dichten Verkehrs liegt die Stadt in einer ewigen Smogglocke, was zusammen mit den üblichen Tagestemperaturen von 32°C bis 34°C das Spazieren auf Dauer ziemlich anstrengend macht. Immerhin sind die Sonnenuntergänge wegen des Smogs jeweils fantastisch rot...

Tempel der Hauptstadt

Die Stadt der tausend Tempel

Bankgok ist übersät mit unzähligen Tempeln und Klöstern, von welchen wir etliche besucht haben. Die Tempel sind, wie alles in Thäland, sehr farbenfroh und hübsch mit gold verziert.

What Phrae Kaew

Der Königspalast, der heute allerdings nur noch für Zeremonien genützt wird, ist der grösste Touristen-Anziehungspunkt der Stadt. Der prächtige Tempel ist sehr eindrucksvoll, vor allem die goldverzierten Figuren und das riesige Wandgemälde. Berühmt ist der Haupttempel, in dem eine Buddhastatue aus Jade steht.
Die Kehrseite der ganzen Attraktivitätt sind die unglaublichen Menschenmassen, welche den Tempel besuchen - tausende Touristen drängeln sich um die laut schreienden Reiseleiter. Die Aufforderungen, sich respektvoll zu verhalten, wirken reichlich surreal.

What Pho

Gleich neben What Phrae Kaew gelegen ist das königliche Kloster Wat Pho. Obwohl das Gelände nicht weniger eindrücklich ist, verirren sich hier kaum Leute hin. Als wir die Anlage erkundeten, war gerade eine buddhistische Zeremonie in Gange, bei der Schüler Verse vortrugen und Lieder sangen. Das Glanzstück von Wat Pho ist ein riesiger liegender Buddha, der unwirklich golden glänzt.

Strassenmärkte

Sämtliche Gassen und Gehwege der Stadt verwandeln sich tagsüber in geschäftige Strassenmärkte, in denen alles mögliche angeboten wird. Die Trottoirs sind teilweise dunkle Höhlen: Mit Sonnenschirmen überdachte Marktstände auf beiden Seiten lassen nur einen schmalen Gang frei. Die Marktstände sind nach Produktgruppen geordnet, so sind wir beispielsweise durch ein Viertel mit lauter Auto-Stereoanlagen und Lautsprecher gelaufen.

Bangkok bei Nacht

Ein grosser Unterschied zu Südamerika war für uns die Sicherheit in Thailand. Hier kann man unbekümmert nachts durch die Gassen und Märkte schlendern und sich das Treiben anschauen, es gibt keine Gegenden, die man sich betreten sollte.
Wir waren deshhalb auch öfters nachts noch unterwegs. Ein Highlight war das Blue-Ribbon Kino: Ein riesiger Kinosaal mit nur einem Dutzend Liegesesseln, komplett mit Bedienung und Lounge. Besonders sind auch die vielen Rooftop-Bars, wo man auf den Dächern der Wolkenkratzer bei einem Bier den Sonnenuntergang geniessen kann.

Ayutthaya (13.12.2014)

Die Stadt mit der gloriosen Vergangenheit

Ayutthaya, etwa zwei Autostunden nördlich von Bangkok, war 400 Jahre lang die Hauptstadt von Siam, des Vorläufers von Thailand. Leider wurde die Stadt um 1750 komplett zerstört, weshalb heute nur noch Ruinen zu sehen sind.
Spannend war bereits die Anreise: Um mit dem Minibus dorthin zu kommen, schrieb uns ein freundlicher Hostelangestelter den Namen der Stadt in Thai auf einen Zettel - Englisch ist hier in Thailand leider nicht ganz so verbreitet. Das klappte aber ganz gut und so wurden wir zusammen mit einigen Thais nach zwei stunden Fahrt in Ayutthaya abgeladen.
Nachdem wir uns dort im Siam-Museum über die Hintergründe des Siam-Reiches schlau gemacht hatten, besuchten wir in der gleissenden Mittagssonne die Ruinen.

Süssigkeitsmarkt

Neben den Ruinen lag ein kleiner Markt mit zahlreichen kuriosen Süssigkeiten. Davon mussten wir natürlich probieren. Das farbige Zeug, entpuppte sich als eine eingefärbte Omelette, welche mit Zuckerwatte belegt wurde - lecker!

Das Tuk-Tuk

Als wir bereits ziemlich ermattet den vierten Tempel verliessen, bot uns ein Tuk-Tuk Fahrer an, uns bis zum Sonnenuntergang die weiter aussen liegenden Tempel zu zeigen. Zuerst etwas widerwilig nahmen wir das Angebot schlussendlich an. Wir waren zwar bereits etwas müde, wollten aber den Tag möglichst ausnutzen.
Unsere schlechte Laune verflog aber sofort, da der Fahrer äusserst amüsant war. Er unterhielt die ganze Nachbarschaft mit seiner lauten Thaimusik, verhalf Daniela zu ihrem gewünschten Eiskaffee und raste sogar neben der Strasse auf dem Gehweg am Stau vorbei, um uns zum perfekten Standort für den Sonnenunterganz zu bringen.
Die anschliessende Nachtbootsfahrt auf dem Fluss hätten wir uns allerdings sparen können, allzuviel Spannendes gab es nicht zu sehen. Am Ende des Abends wurden wir dann wie versprochen rechtzeitig beim Standort des Minivans abgeladen, welche uns wieder zurück nach Bangkok brachte.