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Siquijor Island (Philippinen, 22.-26.03.2015)

Die mystische Insel

Siquijor ist berühmt für seine vielen Heiler und Schamanen. Diese versammeln sich an Ostern in der Mitte der Insel um in einem grossen Kessel Zaubertränke zuzubereiten. Wir verliessen die Insel kurz vor Ostern, weshalb uns diese Spektakel entging.
Wir sind allerdings mehr für das gekommen, was unter Wasser zu sehen ist. Wir liessen es uns gut gehen und übernachteten in einem öuxuriösen Resort an einem Traumstrand, mit Korallenriff direkt vor der Haustüre.
Im Resort trafen wir wieder auf Colin und Sunshine aus Neuseeland sowie eine Holländische Familie, mit denen wir bereits auf Apo einige Zeit verbracht hatten. Mit Tauchen, Fotos anschauen und diskutieren verging die Zeit auf dieser Insel deshalb wie im Flug.

Daniela besteht den Open Water Tauchkurs!

Daniela war schon immer leicht neidisch auf Peter, da sie nicht tauchen konnte. Bisher hatte es mit dem Druckausgleich nicht ganz geklappt. Nachdem sie nun in Apo zweimal erfolgreich getaucht hatte, konnte sie nichts mehr davon abhalten den Tauchschein zu machen.
Siquijor erwies sich als idealer Ort dazu. Daniela hatte mit Gabril einen hervorragenden Tauchlehrer für sich alleine, welcher sie super betreute. Wir hatten vorher noch nie einen Tauchguide getroffen, der seinen Job so ernst nahm! Daniela bestand die Ausbildung nach nur drei Tagen ohne Probleme.

Auf der Suche nach dem ganz Kleinen

Was gibt's in Siquijor zu sehen?

Während Daniela ihren Tauchschein machte, musste sich Peter natürlich anderweitig beschäftigen. Eine schwierige Aufgabe, in einem tollen Resort an einem Traumstrand mit vielen Tauchrevieren direkt vor der Nase...

Hier in Siquijor war der Fokus beim Tauchen aber auf ganz andern Dingen als in Apo. Viel Korallen hatte es nicht, Schildkröten waren nur selten zu sehen und das Wasser war viel trüber. Auf den ersten Blick ziemlich enttäuschend. Aber nur auf den ersten Blick. Schaut man nämlich genauer hin, so kann der Kundige viele faszinierende Tierchen entdecken. Die Tauchguides im Resort waren Meister im Finden der winzigen Kreaturen, allen voran Roman aus der Schweiz, welcher hier jeweils seine Winter verbringt.

Das unbekannte Fischchen

Dieses acht Zentimeter grosse Fischchen schwamm in lustigen Kurven dicht über dem Sand. Es wird identifiziert sobald wir wieder Zugang zu einem Bestimmungsbuch haben.

Allerlei winzige Shrimp

Glassshrimp und Dancing Shrimp sind winzige, durchsichtige Shrimp welche auf und unter Weichkorallen leben. Die Korallen sind Reinigungsstationen: Fische schwimmen dahin, um sich von den Shrimp putzen zu lassen. Um die kleinen Tierchen zu finden, muss jede Koralle mit einem Stöckchen sanft umgedreht und inspiziert werden.

Die wunderbare Welt der Meeres-Schnecken

Die farbigen Schnecken waren hier noch häufiger zu sehen als in Apo Island. Sie kommen in allen Farben und Formen vor! Korrekterweise muss man allerdings anmerken, dass die flachen Dinger auf den Bildern unter keine Schnecken, sondern Plattwürmer sind. Eine Unterscheidung, welche wohl nur den Enthusiasten interessiert...

Ein mehrfaches Versteck

Wer suchet der findet! Der Lionfisch, der sich in der Mitte des grossen Schwamms versteckt, ist im Foto unten grad noch so zu erkennen. Das Hairy Crab Shrimp, welches in den Falten des Schwamms lebt, aber nicht mehr. Dieses nur drei Zentimeter grosses Mönsterchen musste mit viel Sorgfalt aus seinem Versteck gelockt werden.

Die gloriosen Pipefishes

Sehr beliebt und selten sind die fantastishen Pipefishes. Der Ghost Pipefish auf dem Bild schwebte über dem Fadenwurm. Von weiter weg sieht er aus wie ein im Wasser treibendes Stückchen Plankton.

Zuletzt noch das See-Pferdchen

Wer sieht das Pigmy-Seahorse auf dem Bild? Das winzige, nur 8 mm grosse Tierchen lebt in 25m Tiefe auf einer Fächerkoralle, wo es von den Tauchguides regelmässig mit neuen Gästen besucht wird.

Inseltour mit dem Moped

Nach all dem Tauchen gönnten wir uns einen Oberwasser-Tag und unternahmen eine kleine Inselrundfahrt mit einem Roller.

Die Cambugahay Wasserfälle

Beim ersten Stopp war es bereits derart heiss, dass wir uns mit Freuden in das Kühle Nass stürzten.

Reisfelder, Aussichten und Sommervögel

Die Tour führte uns durch einige Reisfelder und über Hügel mit hübschen Aussichten. Im Gegensatz zu Sapa war hier der Reis am wachsen. Auf dem Weg besuchten wir ein Sommervögel-Reservat, welches von begeisterten Inselbewohnern in Eigenregie geführt wird.

Eine phantastische Höhlentouer

Auf dem Weg besuchten wir die Cantabon-Höhle. Wir erwarteten nichts Grosses, wurden aber wieder mal heftig überrascht. Schon im Ratshaus fing der Spass an. Hier mussten wir nämlich bezahlen und die Lampen ausleihen. Unsere Kamera liessen wir da, nachdem uns die Guides versichert hatten, dass wir nicht nur durch Wasser waten würden, sondern es auch von oben heruntertropfen wird.
Ein seltsames Trüppchen lief nun los, quer durchs Dorf zur Höhle: Peter und Daniela in Badekleidern, zwei Guides und drei Kinder. Die Kids wollten wohl wieder mal die Höhle ansehen. Etwas seltsam.
Der Einstieg führte durch ein enges Loch in eine spektakuläre Höhle. Wir folgten für mehr als eine halbe Stunde einem unterirdischen Fluss, welcher sich zwischen eindrücklichen Stalaktiten und Stalagmiten hindurchschlängelte. Wir zwängten uns immer wieder durch schmale Stellen hindurch, einmal mussten wir sogar einen langen, flachen Tunnel durchkriechen, zwischen Wasserspiegel und Höhlendecke blieb grad genug Platz für den Kopf! Immer wieder tauchten phantastische Terrassen aus weissem Kalkstein im Schein unserer Stirnlampen auf.
In der Mitte der Höhle konnten wir sogar in einem kleinen Pool baden. Als wir dann nach mehr als einer halben Stunde am Ende angekommen waren, hiess es: Alles kehrt, den gleichen Weg zurück! Wir bereuten nur dass wir die Kamera nicht dabei hatten.

Und wieder sinkt die Sonne ins Meer

Nach fünf Übernachtungen machten wir auf zur nächsten Insel.