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Hanoi (Vietnam, 18.-23.1.2015)

Lebhafte Hauptstadt im Sonntagsschlaf

Verschiedene Bekannte erzählten uns im Vorfeld wie chaotisch und lärmig Hanoi sei. Entsprechend überrascht waren wir deshalb, als wir am Sonntagmorgen aus dem Nachtbus ausstiegen. Die Läden waren zu und es hatte kaum Verkehr.

Hoan Kiem See

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel deponiert hatten, machten wir uns auf zum nahe gelegenen See mitten im Stadtzentrum. Hier herrschte Gemütlichkeit: Familien spazierten, Gruppen von älteren Damen und Herren tanzten Cha-Cha-Cha in Freiluft-Tanzkursen und Pärchen sonnten sich auf den Parkbänken.

Ngoc Son Temple

Der kleine taoistische Tempel auf einer Insel des Hoan Kiem Sees ist dank seiner schönen roten Brücke ein Wahrzeichen der Stadt geworden.

Studenten auf Touristenjagt

Ebenfalls unterwegs waren unzählige Gruppen von Studenten, welche die Aufgabe gefasst hatten mit Fremden ihr Englisch zu trainieren. Da wir fast die einzigen Ausländer waren, verbrachten wir einen vergnüglichen Morgen in spannenden Gesprächen mit vietnamesischen Studenten. Jedes mal wenn wir nach einem Gespräch ein paar Schritte gegangen waren wurden wir von der nächsten Gruppe angesprochen.

Die Stadt erwacht

Ein paar Stunden später war es dann vorbei mit der Ruhe. Nun herrschte auf den Strassen wieder das übliche Chaos. Das war allerdings nicht schlimmer als in Saigon und störte uns überhaupt nicht mehr - wir hatten ja schon etwas Übung.

Museen von Hanoi

Wie sich das für eine Landeshauptstadt gehört, hat Hanoi zahlreiche interessante Museen zu bieten.

Ho Lang Prison

Nach dem entspannten Morgen konnten wir uns nun schwereren Themen widmen. Wir besuchten zuerst das Gefängnis, in dem die Franzosen die vietnamesischen Widerstandskämpfer eingesperrt hatten. Die Gefangenen lebten unter schlimmen Zuständen, zusammengepfercht in dunklen, stickigen Räumen.

Das Frauenmuseum

Dieses spannende Museum beleuchtet die Rolle der Frau in der vietnamesischen Gesellschaft. Sehr spannend war die Ausstellung zur vietnamesischen Verehrung der Gottesmutter, sowie die verschiedenen Heiratszeremonien der vielen Bergvölker Vietnams

Das Revolutionsmuseum

Allzu viel hatten wir von diesem Museum nicht erwartet, wir wollten aber gerne etwas über die Ideologie Vietnams erfahren. Das Museum war aber eher eine Reliquiensammlung und bietete keinerlei Erklärungen. Ein Beispiel: Im Bild zu sehen ist der Regenschirm, den der Genosse Pham Van Dong während seiner geheimen Arbeit genutzt hatte.

Wasserpuppentheater

Das Wasserpuppentheater ist eine uralte vietnamesische Kunstform, bei der grosse Puppen im Wasser ein Theater aufführen. Begleitet wird dies von einem kleinen Orchester. Die Vorführung war natürlich rein für die Touristen gemacht, aber trotztem sehenswert. Eindrücklich, wie wild die Puppen durchs Wasser flitzten.

Lebhafte Märkte

Wie in den meisten vietnamesischen Städten spielt sich auch in Hanoi der Grossteil des Handels in den Freiluftmärkten am Strassenrand ab. Wir genossen es, an den unterschiedlichsten Ständen vorbei zu wandern und den Leuten beim Einkaufen zuzuschauen.

Streetfood

Ein grosses Highlight Hanois ist das Essen. Überall verteilt stehen kleine Restaurants und Strassenstände, welche jeweils nur ein einziges Menu anbieten. Da sie dieses aber teilweise seit dutzenden von Jahren kochen ist es absolut perfektioniert und dementsprechen köstlich. Um das richtige Restaurant zu finden ist aber Hilfe von Ortskundigen sehr wichtig, von aussen sehen diese Lokale nicht gerade einladend aus!
Nachdem wir zuerst den Tipps des Hotels gefolgt waren, unternahmen wir schliesslich doch noch eine Streetfood-Tour. Unsere Reiseleiterin Moon führte uns quer durch die Altstadt zu den verschiedensten Strassenständen und Mini-Restaurants, wo wir die unterschiedlichsten Spezialitäten von Hanoi kosteten - ein Hochgenuss!

Strassenfest

Jedes Wochenende werden einige Strassen der Altstadt für den Verkehr gesperrt, um ein kleines Strassenfest zu veranstalten. Die Hang Ngang Strasse verwandelt sich in einen grossen Nachtmarkt, während auf der Ma Mai Strasse verschiedene Theater- und Musikgruppen ihr Können zum Besten geben.